WEG Tiefgarage, Ottobrunn

WEG Tiefgarage unter Grünanlage

Schlitze

zur Herstellung der elektrischen Durchverbindung der Elementwände

Elementwände in Duplexgruben

erforderten ebenfalls Schlitze zur Herstellung der Durchverbindung

wenn es eng wird

kommen Diskretanoden zum Einsatz. Hier Stützen in Duplexgrube. Lichte Weite durfte nicht verändert werden.

KKS-Ortbetoneinbettung kann kommen

Untergrund gereinigt, mit Haftbrücke behandelt, Pumpenrohre verlegt

Verkabelung

Farbkodierung und Beschriftung ermöglicht Zuordnung

höhengerecht, eben und glatt

soll die KKS-Ortbetoneinbettung in den Gruben werden. Als Zwischennachbehandlung wird Kunststoffdispersion aufgesprüht.

KKS in Gruben

fertig eingebettet

teamwork - KKS und Duplexmontage

müssen äußerst sorgfältig seitens der Planung, Ausführung und Überwachung aufeinander abgestimmt sein.

Duplexeinheiten

Tiefgarage verfügt über reichlich lichte Höhe

neue Bleche

für alte Duplexeinheit

geschafft

alles am alten Platz und viel schöner

Verteilerdosen

für Stromeinspeisung und Messknoten (Potential)

Zentrale

KKS-Schaltschrank

Aufgabenstellung

  • tausalzinduzierte Korrosion in Duplexgruben und Sockeln entlang Fahrbahn
  • Planung und Überwachung der Instandsetzung mittels KKS

Projektbegleiter

  • Auftraggeber: Eigentümergemeinschaft
  • Statik: Ingenieurbüro Suess – Staller – Schmidt (München)

Projektbeschreibung

Es handelt sich um eine eingeschossige, nicht überbaute Tiefgarage aus dem Jahr 2000, mit insgesamt 76 Stellplätzen als Vierfachparkereinheiten in Gruben sowie sechs Einzel­stellplätzen. Die Stützen und Bodenplatte wurden in Ortbeton hergestellt. Für die Außenwände und die inneren Grubenwände wurden jeweils Elementwände verwendet. Die Notwendigkeit für die Instandsetzung lag in der teils begonnenen und lokal fortge­schrittenen Bewehrungskorrosion in Rissen der Duplexbodenplatte sowie der Stützen- und Wandsockel in den Gruben und abseits davon.

Zum Einsatz kam ein Kathodischer Korrosionsschutz (KKS). Eine Besonderheit stellten dabei die Elementwände dar, die weder in sich noch untereinander eine hinreichende elektrische Durchverbindung aufwiesen, die zuvor durch Schlitze zunächst hergestellt werden musste. Die Bodenplatte wurde mit Anodennetzen in Ortbetoneinbettung geschützt. Die Wandsockel wurden im Regelfall mit Anodenbändern in SPCC-Einbettung geschützt. Die Stützensockel und einzelne wenige Wandsockel in den Gruben erhielten auf Grund der beengten Platzverhältnisse durch die Duplexeinheiten einen Schutz mittels Diskretanoden.

Eine besondere Herausforderung stellt dabei immer die Koordination des KKS und der Montage der Duplexeinheiten dar. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass es zu keinen Kurzschlüssen bzw. Schäden am KKS kommt. Dies wurde durch entsprechende lokale Aussparungen in den Anodennetzen, eine entsprechende Kabelführung sowie einem hohen Maß an Kommunikation und Kooperationsbereitschaft zwischen allen Beteiligten geschafft.

Die mit KKS geschützten Flächen verblieben mineralisch (Ortbetoneinbettung geglättet, Sockel feingespachtelt).

Prüfmethoden

  • visuelle Inspektion
  • Potentialfeld
  • Betondeckung
  • Chloridprofile
  • Gefällemessung entlang Sockel
  • Bewehrungs­sondierungen
  • Riss- und Klimamonitoring

Besonderheiten

  • KKS in Elementwänden mit unzureichende elektrischer Durchverbindung
  • KKS in Duplexgruben mit besonderen Maßnahmen zur Vermeidung von Kurz­schlüssen

Ansprechpartner

Für weitere Fragen zum Projekt steht Ihnen gerne Herr Dr. Sascha Lay zur Verfügung.