Es handelt sich um eine eingeschossige, nicht überbaute Tiefgarage aus dem Jahr 2000, mit insgesamt 76 Stellplätzen als Vierfachparkereinheiten in Gruben sowie sechs Einzelstellplätzen. Die Stützen und Bodenplatte wurden in Ortbeton hergestellt. Für die Außenwände und die inneren Grubenwände wurden jeweils Elementwände verwendet. Die Notwendigkeit für die Instandsetzung lag in der teils begonnenen und lokal fortgeschrittenen Bewehrungskorrosion in Rissen der Duplexbodenplatte sowie der Stützen- und Wandsockel in den Gruben und abseits davon.
Zum Einsatz kam ein Kathodischer Korrosionsschutz (KKS). Eine Besonderheit stellten dabei die Elementwände dar, die weder in sich noch untereinander eine hinreichende elektrische Durchverbindung aufwiesen, die zuvor durch Schlitze zunächst hergestellt werden musste. Die Bodenplatte wurde mit Anodennetzen in Ortbetoneinbettung geschützt. Die Wandsockel wurden im Regelfall mit Anodenbändern in SPCC-Einbettung geschützt. Die Stützensockel und einzelne wenige Wandsockel in den Gruben erhielten auf Grund der beengten Platzverhältnisse durch die Duplexeinheiten einen Schutz mittels Diskretanoden.
Eine besondere Herausforderung stellt dabei immer die Koordination des KKS und der Montage der Duplexeinheiten dar. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass es zu keinen Kurzschlüssen bzw. Schäden am KKS kommt. Dies wurde durch entsprechende lokale Aussparungen in den Anodennetzen, eine entsprechende Kabelführung sowie einem hohen Maß an Kommunikation und Kooperationsbereitschaft zwischen allen Beteiligten geschafft.
Die mit KKS geschützten Flächen verblieben mineralisch (Ortbetoneinbettung geglättet, Sockel feingespachtelt).
Für weitere Fragen zum Projekt steht Ihnen gerne Herr Dr. Sascha Lay zur Verfügung.