Tiefgarage mit Duplex, München - Konzept

Überblick

Duplexstellplätze

Duplex

Häufig wenig Platz für Anodeneinbettung oder Aufdopplungen. Hier wird Duplexeinheit erneuert und an neue Geometrie angepasst.

Duplex

Bodenbleche wurden für Untersuchungen bereichsweise entfernt

Visuelle Inspektion

Inhomogene Zustandsverteilung

Visuelle Inspektion

Auffälliger Wandsockel

Potentialfeld

Moderat unedle Potentiale in Gruben, weitgehend edle Potentiale auf Fahrbahn, trotz Rissen.

Betondeckung

Geringe Betondeckung in Gruben und hohe Betondeckung der Fahrbahn.

Bewehrungssondierung

Teils merkliche Querschnittsverluste an wenigen Stellen mit sehr unedlen Potentialen. Hier Kombination von KKS mit Zulagebewehrung vorgesehen.

Aufgabenstellung

  • Korrosion infolge Tausalzeintrag
  • Gebäude wird erneuert, TG bleibt erhalten

Projektbegleiter

  • Auftraggeber: Heisig & Heisig Projektentwicklung, Irschenberg

Projektbeschreibung

Im Innenhof der Baaderstraße in München befindet sich die 1983 erstellte geschlossene 1-stöckige Tiefgarage mit rd. 1.725 m² Nutzfläche über einen Gebäudekomplex, der bisher als Wohn- und Hotelgebäude genutzt wurde. Das Gebäude wird abgerissen und erneuert, während die TG erhalten bleiben soll. Diese TG bietet 25 Einzel- und 80 Duplexstellplätze. Sie dient auch als Durchfahrt zu einer Nachbartiefgarage (Wegerecht). Aufgrund der Nähe zur Isar handelt es sich um eine WU-Konstruktion. Es lagen keine Beschichtungen als Schutz vor Tausalzeintrag vor.

Wir haben die Tiefgarage umfassend untersucht. Dabei wurden die gut zugänglichen Bauteile oberhalb der Duplexgruben vollflächig untersucht, während die Duplexgruben in dieser Phase nur stichprobenhaft überprüft wurden, um so auf die Gesamtheit hochrechnen zu können. Zu diesem Zweck mussten die Bodenbleche der Duplexeinheiten bauseits demontiert werden.

Für die Gruben und Sockel über FOK stellten wir einen kurzfristigen Instandsetzungsbedarf fest. Die Fahrbahnplatte zeigte dagegen nur einen kurzfristigen Bedarf in Rissen und auch das nur selten, sonst zeigte sich nur ein mittelfristiger präventiver Bedarf.

Der Bauherr entschied sich für eine vollflächige Lösung mittels KKS in Kombination mit lokalen Bewehrungszulagen an Stellen mit sehr unedlen Potentialen, ohne Beschichtung in den Gruben und mit Beschichtung auf der Fahrbahn (dekorativ, Rutschhemmung) im Zuge des Gebäudeumbaus, um so eine vollsanierte Tiefgarage bereit zu stellen.

Prüfmethoden

  • visuelle Inspektion
  • Hohllagenprüfung
  • Potentialfeld
  • Betondeckung
  • Chloridprofile
  • Bewehrungssondierung

Besonderheiten

  • Duplexstellplätze

Ansprechpartner

Für weitere Fragen zum Projekt steht Ihnen gerne Herr Dr. Sascha Lay zur Verfügung.