Die Sanierung erfolgte in einem Zug, wobei die Geschosse von oben nach unten zur Nutzung Zug um Zug freigegeben werden konnten.
Nach Abtrag der Altbeschichtung durch HDW und gleichzeitigem Aufrauen des Betonuntergrunds erfolgte zunächst lokal einBetonersatz im Bereich von Hohllagen auf der Deckenoberseite und Deckenunterseite. Danach wurden vollflächig Bandanoden gestaffelt nach Bewehrungsgehalten eingebaut. Darauf wurden vollflächig Listenmatten zur Kompensation der Querschnittsverluste und zur Verstärkung/ Versteifung der viel zu biegeweichen Altzwischendecke auf 15 mm Kunststoffabstandshaltern aufgebraucht. Beides (KKS + Bewehrung) wurde dann in einem eigenes für diesen Zweck von concrete concepts und sika entwickelten 60 mm dicken Beton eingebettet. An der Unterseite war kein flächiges KKS nötig, da durch den dünnen Deckenquerschnitt von ca. 12 cm ein rückwärtiger Schutz nachweislich möglich war. Ein solcher zusätzlicher Schutz war nur in Fugenbereichen mit Fugenblechen im Querschnitt an der Unterseite erforderlich. Auch auf den massiven Deckenvouten waren ein zusätzlicher Schutz mittels Bandanoden in PCC nötig. Die Decken wurden danach aus Gründen der Optik und zum besseren Reinigen starr beschichtet.
Auf der Bodenplatte wurde analog verfahren. Allerdings waren hier keine Bewehrungszulagen nötig. Vor Montage des KKS wurden jedoch seit Jahrzehnten bestehende und bisher mittels PUR-Injektionen erfolglos behandelte Leckagen mit Erfolg dauerhaft durch Schleierinjektionen beseitigt. Als Beschichtung kam eine diffusionsoffene starre Beschichtung auf dem KKS aus dekorativen Gründen zum Einsatz.
Die Sockel erhielten vollumfänglich einen Schutz mittels KKS durch Bandanoden. Auch diese erhielten aus Gründen der Optik eine Beschichtung.
Für weitere Fragen zum Projekt steht Ihnen gerne Herr Dr. Sascha Lay zur Verfügung.