Tiefgarage Baader Glockenbach, München

elegante Fassade im Glockenbach

grubenlos und mehr Platz

alte Gruben wurden teilweise verfüllt und mit neuer Fahrbahnplatte versehen. Wandscheiben wurden durch Stahlrahmen ersetzt, um mehr lichte Breite für Fahrzeuge zu schaffen.

lichte Maße in Duplexgruben

mussten erhalten werden. Dies gelang durch den Einsatz von Diskretanoden.

Diskretanoden in Gruben

KKS-Verkabelung in Gruben

muss auf Duplexanlagen abgestimmt werden

Netz- und Bandanoden

wurden dort eingesetzt, wo die lichten Maße dies zuließen

KKS-Ortbetoneinbettung aus Fahrmischer

für Bodenplatte, entwickelt von concrete concepts und sika

PCC-Spritzmörtel

zur Einbettung der Bandanoden der Wandsockel

Schlitze

für Bandanoden in Fahrspuren

hochkant

verbaute Bandanoden in Schlitzen der Bodenplatte

mit Liebe zum Detail

sind die Anodenanschlüsse in Schlitzen verbaut

Kabelführung in Schlitzen

mit System

Längsstreifen machen schlank

aber hier werden die eingeschlitzten Bandanoden aus optischen Gründen überschichtet

Duplexmontage

unter permanenter Abstimmung mit KKS

elektrisch angeschlossen

an das KKS, kommt es zu keinen Fremdstromkorrosionsschäden der Duplexbauteile durch das KKS

alle Wege

führen zum KKS-Schaltschrank. Aber der kürzestes ist der beste.

Verteilerdosen

aufgeräumt und korrekt beschriftet

Kabelpritsche

aufgeteilt in KKS und Starkstromabschnitt

Rampenbeschichtung

nach der Grundierung wurde sorgfältig egalisiert

Aufgabenstellung

  • tausalzinduzierte Korrosion aller Bauteile insbesondere der Duplexgruben
  • Planung und Überwachung der Instandsetzung mittels KKS und Beschichtung

Projektbegleiter

  • Auftraggeber: Eigentümer/ Projektentwickler
  • Architekt: Hilmer Sattler (München)
  • Statik: HFR Ingenieure (München)
  • Überwachung Rohbau: Wenzel + Wenzel (München)

Projektbeschreibung

Die zu Baubeginn fast 40 Jahre alte eingeschossige Tiefgarage, welche zeitweise erheblich von Grundwasser überstaut wird, wies vor deren Umbau mehr als 100 Stellplätze auf, mehrheitlich als Duplexparker. Dieses Projekt wies gleich mehrere Besonderheiten auf: Zunächst einmal wurde das gesamte Gebäude über der TG abgerissen und neu erstellt. In diesem Zuge wurde auch die TG völlig umgestaltet. So wurden diverse Gruben verfüllt und tragende Wandscheiben durch Stahlrahmen ersetzt, um eine bessere Nutzung der zu engen Stellplätze zu erzielen. Dabei wurde beispielsweise auch die alte Rampe unter zwischenzeitlicher Nutzung einer provisorischen Zufahrt ersetzt. Dies geschah primär im Vorfeld, aber auch teils noch während der von uns betreuten TG-Sanierung. All dies erfolgte unter weiterer Nutzung der Zufahrt durch die Nutzer der Nachbar-TG, was logistisch eine Herausforderung war.

Sämtliche Bauteile im Einflussbereich von Tausalz wiesen beginnende Korrosion auf Grund des gänzlich fehlenden Schutzes auf. Nennenswerte Querschnittsverluste fanden sich aber nur in einem kleinen Bereich in Rissen der Bodenplatte, weshalb in diesen Rissen ein Betonersatz mit Zulagebewehrung erfolgte. Alle übrigen Bauteile und Flächen wurden mittels KKS geschützt. Hierzu kamen sämtliche Varianten an Fremdstrom-KKS zum Einsatz:

Die Duplexgruben (Boden, Wände, Stützen) wurden allesamt mit Diskretanoden ausgestattet, um die knappen lichten Maße des Bestands nicht weiter einzuschränken. Die Fahrspuren erhielten in zwei der vier Bereichen eingeschlitzte Bandanoden. Der Bereich mit ehemals hohlliegendem Verbundestrich erhielt nach Abbruch des Estrich aufgedübelte Netzanoden in einer Ortbetoneinbettung. Die Sockel oberhalb der Gruben wurden mit Bandanoden geschützt, wo dies die lichten Maße zuließen, sonst auch mit Diskretanoden wie in den Gruben. Die Gruben erhielten ein neues Duplexparker-System. Das KKS in den Gruben musste mit diesem Duplexsystem eng seitens der Planung, Ausführung und Überwachung abgestimmt werden, um Funktionsstörungen am KKS zu vermeiden.

Die Gruben blieben unbeschichtet. Die Fahrspur und Sockel oberhalb der Gruben erhielten aus optischen Gründen eine rissüberbrückende Beschichtung.

Besonderheiten

  • Ausführung unter weiterer Nutzung durch Nachbar-TG als Durchfahrt
  • umfangreiche Umbauten über und in TG vor und während Sanierung
  • umfangreicher Einsatz von Diskretanoden zur Erhaltung der lichten Raumweiten
  • KKS in Duplexgruben

Ansprechpartner

Für weitere Fragen zum Projekt steht Ihnen gerne Herr Dr. Sascha Lay zur Verfügung.