Heimatmuseum Erding, Schäden an Sichtbetonwänden

Heimatmuseum Erding

Bauphase, Außenansicht

Sichtbetonwand mit Abplatzungen

Ursache waren ein Auffrieren der verlegten Heizschleifen in den Wänden

Ursachenanalyse

Zeichnerische Überlagerung der Hohllagen/ Bruchflächen mit Lage und Betondeckung der Bewehrung und der Heizrohre

Heizrohre

Hier verwendete Heizrohre für Wandheizung.

Abplatzungen

Ursache war nachweislich Frost in Rohrleitungen

Abplatzungen

Nahaufnahme

Aufgabenstellung

  • Schäden an Sichtbetonwänden während Bauzeit

Projektbegleiter

  • Auftraggeber: Stadt Erding

Projektbeschreibung

Im Zuge des Erweiterungsbaus für das Heimatmuseum Erding wurden die innen liegenden Flächen der Außenwände als Sichtbeton ausgeführt. An 2 Stellen wurden durch den Bauherrn bereichsweise Risse und Hohllagen festgestellt. Die Aufgabenbestellung war: Dokumentation/ Beweissicherung bekannter Schadstellen, Ortung etwaiger anderer noch nicht erkannter Schadstellen, Bestimmung der Ursachen, Bewertung der Schadstellen im Kontext des Sichtbetoncharakters, Instandsetzungs­konzept. Es konnte eindeutig nachgewiesen werden, dass die Ursache in einem Auffrieren der eingebauten Heizschleifen in den Wänden während der Bauphase lag und nicht in anderen Ursachen wie ein treibender Betonangriff, ein Frostangriff des jungen Betons oder etwa einer äußeren Schlag­einwirkung. Damit konnte auch die Verantwortung eindeutig zugewiesen werden. Es wurde ein Konzept für den Beton­ersatz mit Betonretusche zur Wahrung des Sichtbetoncharakters samt Kostenschätzung erar­beitet.

Prüfmethoden

  • visuelle Inspektion
  • Thermographie
  • Betondeckungsmessungen

Besonderheiten

  • Kombination Messtechniken mit statistischen Hypothesentests

Ansprechpartner

Für weitere Fragen zum Projekt steht Ihnen gerne Herr Dr. Sascha Lay zur Verfügung.