Zwischen Parkhaus P20 und Zentralbereich fand sich eine defekte Fuge in der Deckenkonstruktion. Hier drang tausalzhaltiges Wasser ein und führte zu einer Bewehrungskorrosion.
concrete concepts hatte die Aufgabe der Überwachung des KKS, samt Prüfung der ausführungsseitigen Ausführungsplanung. Die besondere Problematik bestand hierbei in der erschwerten Zugänglichkeit der zu schützenden Bauteile/ Flächen. Ein Betonersatz fiel hier auf Grund der exponierten Lage (Lärm, Schmutz, Schutzbedarf) aus.
Das Schutzkonzept konnte, anders als sonst üblich, erst im Zuge der Ausführung gemeinsam entwickelt werden. So zeigte sich, dass die Decken extrem hohe Bewehrungsgehalte aufwiesen, sodass nur bereichsweise eingebohrte Diskretanoden zum Einsatz kommen konnten, die hier grundsätzlich im Fugenbereich prädestiniert gewesen wären. Stattdessen mussten auf den zugänglichen Flächen Bandanoden verbaut werden. Entlang nicht erreichbarer Flächen musste die Zugänglichkeit zunächst durch partiellen Abbruch hergestellt werden, bevor auch hier Bandanoden verwendet werden konnten. Auf die mittels KKS geschützte Deckenoberseite musste ein neuer bewehrter Stahlbetonsockel zur Aufnahme des Schwerlastfugenprofils gebaut werden. Um auch dieses für den Fall später erneuerter Leckagen zu schützen, wurde ein präventives KKS zwischen die Bewehrung vor Betonage eingebaut.
Eine Herausforderung bestand hier u.a. in der Abstimmung zwischen KKS und Fugenprofil, um Kurzschlüsse und Schäden des sehr dicht verbauten KKS durch Bohrungen für das Fugenprofil zu vermeiden. Insgesamt wurde dieses Problem durch die enge technische und terminliche Kooperation zwischen Bauherrn, Generalunternehmer, KKS-Ausführendem und concrete concepts als Berater und Überwacher für das KKS erfolgreich realisiert.
Für weitere Fragen zum Projekt steht Ihnen gerne Herr Dr. Sascha Lay zur Verfügung.