Fluchttreppe Klinikum, Neumarkt i.d.Opf.

Überblick - Ausgangssituation

Auf den ersten Blick sah es nicht so schlimm aus.

Zahn der Zeit

Der zweite Blick zeigte: Hier hat Korrosion infolge Tausalz seine Spuren hinterlassen.

Querbalken

Korrosionsschäden infolge Carbonatisierung

Das reicht einfach nicht

Podestuntersicht mit Betonminderdeckungen

Schwere Geschütze

Aus statischen Erfordernissen war eine Verstärkung des Tragwerks mit Stahlbauteilen nötig. Diese wurde in die Dachabdichtung integriert.

Gerüstbau

Die Gerüstlasten mussten über die neuen Stahlträger abgefangen werden.

Höchstdruckwasserstrahlen (HDW)

frei gelegte Bewehrung

HDW nach Bedarf

Abtrag erfolgte gemäß Betonersatzplan auf Basis von Potentialfeldmessungen

Beschichtung

Treppe wird durch Beschichtung geschützt

Alte Treppe in neuem Kleid

fertig verstärkte und sanierte Fluchttreppe

Aufgabenstellung

  • starke Tausalzbelastung
  • fortgeschrittene Korrosion
  • Planung und Überwachung Betonersatz mit Beschichtung

Projektbegleiter

  • Auftraggeber: Klinikum Neumarkt in der Oberpfalz
  • Kooperationspartner: Ingenieurbüro Braun-Haas-Lerzer (Neumarkt)

Projektbeschreibung

Die Stahlbetonfluchttreppe des Klinikums Neumarkt wurde um 1970 gebaut. Sie gliedert sich in zwei Teile. Die Ermittlung des Ist-Zustands ergab, dass eine fortgeschrittene aktive Korrosion aller tragenden Bauteile vorlag. Zulagebewehrungen waren noch nicht notwendig. Der Bauherr wünschte eine Lösung mittels Betonersatz und Beschichtung. Diese wurde von uns geplant und überwacht.

Als Restnutzungsdauer bis zur nächsten Instandsetzung waren 30 Jahre vorgesehen. Hierzu gehörten auch die Erneuerung der Entwässerung. Da das umgebende Flachdach nicht belastet werden konnte, musste eine sehr aufwändige Aufgangskonstruktion in Stahlbauweise zur Stellung der Gerüste bebaut werden. Diese wurde später für eine permanente Verstärkung mit Stahlträgern ergänzt und musste in die Abdichtung des Bestands integriert werden. Weitere aufwändige Nebengewerke waren der Schutz bzw. die lokale De-/ Montage der angrenzenden Travertinfassade. Eine besondere Herausforderung bestand auch darin, dass unter laufendem Betrieb zu arbeiten war und das Fluchtkonzept durch eine provisorische Fluchtmöglichkeit über die Baustelle sicher gestellt werden musste.

Prüfmethoden

  • visuelle Inspektion
  • Potentialfeld
  • Betondeckung
  • Chloridprofile
  • Bewehrungssondierung

Besonderheiten

  • erschwerte Zugänglichkeit
  • aufwändige Abfangungen/ Einhausungen
  • Arbeiten unter Klinikumsbetrieb

Ansprechpartner

Für weitere Fragen zum Projekt steht Ihnen gerne Herr Dr. Sascha Lay zur Verfügung.