Allee-Tiefgarage Weiden

Überblick

Zufahrt zur öffentlichen Allee-Tiefgarage

Untergeschoss 1

Vor 8 Jahren neu beschichtet

Risse

Durchgeschlagene und noch nicht behandelte Risse in „neuer“ Beschichtung

Risse

Bereits durch PUR-Tränkung behandelte Risse

Risse

Bereits durch PUR-Tränkung behandelte Risse. Augenscheinlich unauffällig. Tatsächlich aktive Korrosion.

Fugenprofile

Etwa 430 m defekte Fugenprofile

Potentialfeld

Aktive Korrosion in behandelten und unbehandelten Rissen, in Fugen und flächig auf Deckenuntersicht und vor allem in Bodenplatte

Bewehrungssondierung

Große Bewehrungssuchschlitze auf Zwischendeckneoberseite

Bewehrungssondierung

So sieht Lochfraß aus

Bewehrungssondierung

Große Öffnungsstellen an Deckenuntersicht mit aktiver Korrosion (Tausalzeintrag durch gesamten Deckenquerschnitt)

Bewehrungssondierung

Hier ist alles gut.

Aufgabenstellung

  • Weiterhin fortschreitende und erneute Korrosion nach erst kürzlich durchgeführter Sanierung.

Projektbegleiter

  • Auftraggeber: Stadt Weiden

Projektbeschreibung

Die ehemals 24 Jahre alte Tiefgarage erstreckt sich über 2 Untergeschosse, auf insgesamt rd. 10.700 m² im Zentrum Weidens. Eine Besonderheit ist die stützenlose Bauweise ohne Vorspannung. Die Decke besteht aus voutenartigen Unterzugstreifen mit einem Achsabstand von 5 m, auf welchen die ehemals nur 12 cm dicke Deckenplatte lagerte.

Die Tiefgarage war zu Beginn unseres Auftrags erst vor 8 Jahren umfangreich saniert worden. Leider wurde der ehemalige Betonersatz nicht tief genug ausgeführt. Ein Verbundestrich mit Epoxidharzhaftbrücke wurde als Betonersatz verwendet und es wurde eine starre Beschichtung aufgebracht bzw. Teile der Bodenplatte blieben unbeschichtet. Das Ergebnis dieser fehlgeschlagenen Sanierung war eine weiterhin fortschreitende flächige Korrosion und eine erneute Korrosion in zahlreichen durgeschlagenen Altrissen.

Wir führten vollflächige vertiefte Untersuchungen als Grundlage für eine Ausführungs­planung durch und entwickelten diverse Instandsetzungs­konzepte mit entsprechenden Kostenschätzungen samt Prognose der Zustands­entwicklung. Als Varianten für die Instandsetzung betrachteten wir einen Betonersatz und diverse Varianten eines Kathodischen Korrosionsschutzes jeweils in Kombination mit einer statischen Ertüchtigung. Letztlich entschied sich der Bauherr für eine Sanierung durch umfangreichen Abbruch der Zwischendecken.

Prüfmethoden

  • visuelle Inspektion
  • Hohllagenprüfung
  • Potentialfeld
  • Betondeckung
  • Chloridprofile
  • Bewehrungs­sondierungen
  • Oberflächenzugfestigkeit
  • Bohrkernerkundung

Besonderheiten

  • ehemals fehlgeschlagene Sanierung
  • Kombination aus Instandsetzung und statischer Ertüchtigung

Ansprechpartner

Für weitere Fragen zum Projekt steht Ihnen gerne Herr Dr. Sascha Lay zur Verfügung.